Potenzialstudie Bioenergie NRW

Die Potenzialstudie Bioenergie steht seit September 2014 als "LANUV-Fachbericht 40: Potenzialstudie Erneuerbare Energien, Teil 3: Biomasse-Energie" der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Grundlagendaten werden zeitnah über den Energieatlas NRW zur Verfügung gestellt.

Die Studie beschreibt die Potenziale aus Land-, Forst- und Abfallwirtschaft unter Berücksichtigung der Aspekte Umweltverträglichkeit und Nutzungskonkurrenzen in verschiedenen Szenarien. Anders als bei der Wind- und Solarenergie werden in NRW im Bereich der Biomasse bereits große Anteile der vorhandenen Potenziale energetisch genutzt. Trotzdem bestehen noch Ausbaupotenziale, die unter nachhaltigen und naturverträglichen Bedingungen erschlossen werden können.

Das NRW-Leitszenario weist ein technisch machbares Biomasse-Potenzial von 31,9 TWh/a aus - dabei entfallen 8,4 TWh/a auf Strom und 23,5 TWh/a auf Wärme. Bestehende Biomassekonversionsanlagen in NRW produzieren hiervon bereits etwa die Hälfte. Im Wärmesektor wird die produzierte Energie allerdings häufig nicht genutzt. Um die Biomasse effizient zu verwerten, sollte darauf hingearbeitet werden, diese Wärmeenergie über Nah- und Fernwärmenetze zu erschließen. Weitere Schwerpunkte sieht die Studie in der Effizienzsteigerung bestehender Anlagen, die energetische Verwertung von Abfällen und Wirtschaftsdüngern sowie der Kaskadennutzung. Die Ausbaupotenziale in der Land- und Forstwirtschaft sollten unter qualitativen und nachhaltigen Gesichtspunkten erschlossen werden.