Johannes Remmel, Grüner NRW-Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, hat am vergangenen Wochenende Familie Reker in Schloß Holte-Stukenbrock besucht, die Besitzer der 25.000sten Holpellet-Heizungsanlage in NRW. Ich durfte den Minister bei seinem Besuch anlässlich der Jubiläumszahl begleiten.
Die 25.000ste Anlage - und schon die zweite Holzpellet-Heizung, die Familie Reker in einem Eigenheim einbauen lässt, nachdem sie 2012 aus ihrem alten Heim in Stukenbrock in ihr Haus in der Beethovenstraße gezogen ist. Die Holzpellet-Heizanlage ist ähnlich komfortabel zu bedienen wie eine moderne Öl- oder Gasheizung, lediglich etwa zweimal im Jahr muss der Aschebehälter entleert werden, der Fluß des Brennmaterials aus dem Vorratsbehälter in die Heizungsanlage erfolgt vollautomatisch.
Familie Reker, die auf dem Dach Ihres Hauses auch eine Photothermie-Anlage betreibt, hat sich ganz bewusst für die Pelletheizung entschieden, wollte weg von fossilen Energieträgern, eine nachhaltige und klimafreundliche Heizung und gleichzeitig Geld sparen. Zu Heizkosten, die etwa um ein Drittel niedriger als bei einer Gas- oder Ölheizung liegen, gelingt dies und amortisiert sich die Investition schon nach gut 10 Jahren. Unterstützt wird die Anschaffung mit einem Zinsgünstigen KfW-Kredit und einer Förderung in Höhe von 5.400 Euro von Land und Bund.
25.000 Holzpellet-Heizungen sind schon eine schöne Anzahl, doch ich wünsche mir, dass noch wesentlich mehr werden. Wer von einer Energieversorgung zu 100% aus Erneuerbaren Energien spricht, denkt oftmals nur an den Stromsektor, doch etwa die Hälfte des Energiebedarfs hierzulande entfällt auf den Wärmesektor. Und da sind Holzpellet-Heizungen ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer klimaschonenden Wärmeversorgung.
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