Der Bundestagsabgeordnete Kai Gehring, Sprecher für Hochschule, Wissenschaft und Forschung der GRÜNEN Bundestagsfraktion, besuchte im Rahmen seiner Zukunftstour Gütersloh. Zusammen mit ihm und Vertretern unserer Stadtratsfraktion besuchte ich den Studienort Gütersloh der Fachhochschule Bielefeld und die ZAB, der Zentralen Akademie für Gesundheitsberufe.
Im Gespräch unter anderem mit FH-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk und dem Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Prof. Dr. Lothar Budde, wurden uns die beiden praxisintegrierten Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen und Mechatronik/ Automatisierung vorgestellt. Zudem ging es um den Blick nach vorne und die Weichenstellung für die nahe Zukunft, denn die FH Bielefeld hat ein großes Interesse an einem weiteren Ausbau ihres Studienortes in Gütersloh.
Kai Gehring und ich waren angetan vom praxisintegrierten Studium bei dem die Studierenden Theorie in der Fachhochschule und Praxis in den Unternehmen lernen. Unternehmen, die sich auf diesem Wege an der Ausbildung der Nachwuchskräfte beteiligen, gehen den richtigen Weg. Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur die Fachhochschule und die kooperierenden Unternehmen, sondern auch die Studierenden vom vertieften Einblick in die Arbeitswirklichkeit im Zuge ihres Studiums profitieren. Kai Gehring stellte fest: „Mit dem praxisintegrierten Modell haben sie einen mutigen Schritt getan. Das Modell überzeugt mich. Der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaft scheint mir hier in Gütersloh sehr gut gelungen zu sein."
In der ZAB, dem größten Ausbildungsinstitut für Gesundheitsberufe in OWL, trafen wir mit dem Geschäftsführer Andreas Westerfellhaus zusammen, dem amtierenden Präsidenten des Deutschen Pflegerats, der 1,5 Mio. Menschen vertritt, die in Deutschland im Bereich der Pflege tätig sind.
Herr Westerfellhaus warb für eine solide Finanzierung der Berufsausbildung im Bereich der Alten- und Krankenpflege, der vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung eine wachsende Bedeutung zukommt, steigt doch der Bevölkerungsanteil der Alten und Pflegebedürftigen. Um Nachwuchs in den Pflegeberufen zu gewinnen, muss die Berufsausbildung und die Arbeit in den Pflegeberufen attraktiv sein. Dies gehe auch mit einer hohen gesellschaftlichen Wertschätzung für den Pflegeberuf einher, so Andreas Westerfellhaus. Vorstellbar zur Abmilderung von Engpässen sei es für ihn auch, geeignete Pflegekräfte im Ausland anzuwerben und in Deutschland weiter zu qualifizieren.
Das Engagement von Herrn Westerfellhausund die wichtige Arbeit in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegekräften in Gütersloh haben Kai Gehring und mich beeindruckt und uns spannende Einblicke in diesen Arbeitsbereich gegeben.
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