Rund zehn Milliarden Euro umfasst der Pensionsfonds des Landes Nordrhein-Westfalen. Dieses Geld wird zukünftig nach nachhaltigen und ethischen Kriterien angelegt. Weltweit ziehen immer mehr Investoren, Versicherungen, Kommunen und Universitäten ihre Investitionen aus klimaschädlichen und unethischen Anlagen wie Waffengeschäften zurück. NRW schließt sich diesem internationalen Divestment an und gehört damit bundesweit zu den Vorreitern.
Auch für den NRW-Pensionsfonds gilt nun, dass die Mittel nach nachhaltigen und ethischen Grundsätzen angelegt werden müssen. Die neuen Anlagerichtlinien für den Pensionsfonds Nordrhein-Westfalen orientieren sich an etablierten nationalen sowie internationalen Nachhaltigkeitskriterien und ermöglichen gleichzeitig ein rentables Anlagemanagement. Die Landesregierung NRW hat bei der Definition einer nachhaltigen Kapitalanlage sowohl ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance – ESG) als auch gezielt Ausschlusskriterien berücksichtigt.
Der Landtag hat im Januar 2016 beschlossen, der Anlage der Landesmittel aus dem Pensionsfonds für Landesbedienstete ethische Grundsätze und Nachhaltigkeitskriterien zugrunde zu legen.
Für uns GRÜNE ist es wichtig, dass öffentliche Gelder gezielt aus klimaschädigenden Investments abgezogen und im Gegenzug in den Ausbau von Erneuerbaren Energien und ökologisch sowie sozial nachhaltigen Vorhaben gelenkt werden. Das haben mein Fraktionskollege Martin-Sebastian Abel, haushalts- und finanzpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion, und ich in einem Blogbeitrag für die Landtagsfraktion unterstrichen.
Mehr Informationen zur nachhaltigen Anlagestrategie des NRW-Pensionsfonds und die Anlagekriterien finden sich beim Finanzministerium NRW.
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