Am 20. November 2014 wurden die Pläne von Bundesumweltministerin Hendricks zur Regulierung von Fracking bekannt. Was sich seit Monaten andeutete, wird jetzt zur Gewissheit: Die Bundesregierung wird im Wesentlichen den Wünschen der Gaskonzerne folgen. Und das, obwohl Hendricks selbst darauf verweist, dass von Fracking kein substantieller Beitrag zur deutschen Energieversorgung zu erwarten ist.
Unsere Haltung zu Fracking in NRW ist und bleibt klar, wie ich in meiner Rede deutlich mache. Die rot-grüne Koalition lehnt Fracking ab und für uns geht der Schutz des Wassers - unseres Lebensmittels Nummer 1 - vor alle Wirtschaftsinteressen. So steht es in unserem Koalitionsvertrag aus dem Jahr 2012 und so bleibt es.
Insbesondere vier Punkte sind es, denen wir uns im Vorschlag von Hendricks und Gabriel nicht anschließen können:
- auch unterhalb der willkürlich gezogenen Grenze von 3.000 Metern wollen wir kein Fracking, zumal es in NRW auch in diesem Tiefenbereich Vorkommen von unkonventionellem Erdgas gibt
- der Umgang mit dem Abfall und Flowback des Frackings ist in keiner Weise geregelt
- wir kritisieren die geplante Auslagerung der Entscheidung über Frackingvorhaben auf ein Expertengremium mit fraglicher Neutralität
- Fracking sogt nich für die Unabhängigkeit von Gasimporten
Wirkliche Unabhängigkeit gibt es nur mit Erneuerbaren!
Weitere Informationen zum Etikettenschwinde hoch 4 habe ich in einem Blogbeitrag für die Grüne Landtagsfraktion zusammen gefasst.
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