Die Grüne Landtagsfraktion ist wieder einmal ausgeschwärmt. Diesmal haben wir Abgeordnete landesweit Beispiele für eine gelungene, inklusive Quartiersentwicklung besucht, bei denen pflege- und unterstützunsgbedürftige Menschen selbstbestimmt leben können.Das Thema "Quartier und neue Wohn- und Unterstützungsformen" hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Für einen Großteil der Menschen wird die heute noch prägende häusliche Pflege durch Angehörige keine verlässliche Basis mehr darstellen können, da sie im Alter alleine leben werden. Diese Entwicklung und die Perspektive eines möglichen Alleinseins im Alter führt auch dazu, dass sich immer mehr Menschen Gedanken darüber machen, wie sie im Alter leben wollen. Dies vor allem, wenn Pflege und Unterstützung notwendig sein werden. Dabei kommen auch Überlegungen zu neuen Formen des Zusammenlebens ins Spiel.Ich besuchte zuerst den Verein Daheim e.V., der im Kreis Gütersloh hauptsächlich Tagespflegeeinrichtungen, aber auch Hausgemeinschaften betreibt, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner gepflegt und betreut werden. Ich habe einen kurzen Einblick in die Hausgemeinschaft im Gütersloher Ortsteil Spexard bekommen. Beeindruckt hat mich der hohe Grad des gemeinsamen und selbständigen Lebens, vom gemeinsamen Kochen bis zu Ausflügen, aber auch der hohe Pflegestandard. Hier fühlen sich alle wohl, vom Pflegepersonal bis zu den pflegebedürftigen, demenzkranken oder psychisch kranken Menschen.Begleitet haben mich Ines Böhm (rechts) und Det Gohr (2.v.r.). Frau Peters (links), Susann Klingert (2.v.l.) und Burkhard Kankowski (4.v.l.) von Daheim e.V. gaben uns in der Sofaecke der Hausgemeinschaft einen Einblick in ihre Arbeit.Mein zweiter Besuch am Ausschwärmtag der Grünen Fraktion NRW führte mich nach Herford:Im Mehrgenerationenhaus "Alte Schule Ottelau" in Herford trifft sich alt und jung aus dem ganzen Quartier. Herz des Hauses sind eine Kindertagesstätte, ein Wohnprojekt, eine Begegnungsstätte, der Wasser- und Generationenspielplatz und natürlich die vielen Freiwilligen und Ehrenamtlichen, die sich nach dem Motto "Jeder hat was, was ein anderer brauchen kann" hier engagieren. Ein sehr inspirierendes Projekt, dessen Nachahmung jede Stadt bereichern würde!
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