Auf dem Gelände des Forschungszentrums Jülich (kurz FZJ) hat auch die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (kurz JEN) ihren Sitz. Zentrale Aufgabe der JEN ist die Entsorgung der radioaktiven Reststoffe aus dem Betrieb und dem Abbau der nuklearen Einrichtungen des Forschungszentrums Jülich und der früheren AVR GmbH.
Im Februar 2019 besuchte das Nationale Begleitgremium für die Endlagersuche das JEN. Im Nachgang zu diesem Besuch im JEN wurde bekannt, dass das Forschungszentrum Jülich im November 2018 der JEN mitteilte, dass das 2012 vom FZJ versprochene Grundstück für einen möglichen Neubau eines Zwischenlagers nun doch der JEN nicht mehr zur Verfügung stünde. Vor dem Hintergrund, dass die Betriebsgenehmigung des bestehenden JEN-Zwischenlagers schon lange abgelaufen ist, verzögert sich das Verfahren zum Bau eines neuen Zwischenlagers somit erneut auf unbestimmte Zeit.
Oliver Krischer fragte daraufhin beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (wohlgemerkt: Die JEN ist eine neunzigprozentige Tochter der Bundes) nach, was den Sinneswandel ausgelöst habe. Doch dort waren die Hintergründe nicht bekannt. Wir haben uns daher gemeinsam an den Leiter des Forschungszentrums gewandt und um Aufschluss gebeten. Das Antwortschreiben ist wenig hilfreich. Wir bleiben am Ball und ich berichte, wenn mehr Informationen vorliegen.
Neuste Artikel
Unterwegs im Wahlkreis
In den letzten Wochen war ich viel in meinem Wahlkreis unterwegs. Im Gespräch mit den Junior*innen des Handwerks Gütersloh und Bielefeld. Mit jungen Handwerker*innen aus vielen Branchen, wie Bäcker/Konditorin, Maurer, SHK, Maler, KfZ sprach ich über die Themen, die sie ganz konkret betreffen. Wie bei vielen Terminen ging es viel um Bürokratie, wo es viele,...
Land.Grün.Zukunft - Unsere Tour durch die ländlichen Regionen
Die ländlichen Regionen in NRW stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen und Chance. Vieles wird bereits angegangen, auch mit kreativen Lösungsansätzen, die von vielen Menschen und Unternehmen vor Ort entwickelt werden. Gemeinsam mit Verena Schäffer bin ich deswegen auf unserer Land.Grün.Zukunft-Tour! Wir kommen an mehreren Tagen in diesem Jahr mit Menschen vor Ort ins Gespräch und tauschen...
GirlsDay
Bewirb dich jetzt zum Girls Day!
Du hast Lust einen Tag im Landtag in die politische Arbeit reinzuschnuppern? Am 25.04.2024 findet der diesjährige Girls‘ Day statt! Der Berufsorientierungstag soll Mädchen (genderqueere Jugendliche sind ebenfalls willkommen!) einen Einblick in männerdominierte Berufsfelder bieten und sie für die Politik und politisches Engagement begeistern. In der Politik sind Frauen unterrepräsentiert. Im Landtag in NRW ist...
Ähnliche Artikel
Atommüll
Wie haben sich die eingelagerten Mengen an Atommüll in NRW im Jahr 2019 verändert?
In NRW existiert in Ahaus im Münsterland ein zentrales Zwischenlager für radioaktive Abfälle und abgebrannte Brennelemente. Daneben lagern in NRW an weiteren Standorten radioaktive Abfälle, wie beispielsweise auf dem Gelände des ehemaligen Forschungsreaktors in Jülich. Die Antwort der Landesregierung auf meine Kleine Anfrage 2183 ergab, dass auch bei uns in NRW die Menge an radioaktivem...
Atommüll
Nachgehakt: Erschreckende Gleichgültigkeit beim Umgang mit nuklearen Altlasten: Wo sind die fehlenden Atommüllfässer aus Gorleben?
In der Antwort der Landesregierung auf meine Kleine Anfrage 2534 hat die Landesregierung angegeben, dass von insgesamt 1.309 Fässern, die aus dem Fasslager im niedersächsischen Gorleben bis Mitte 2019 abtransportiert werden müssen, bis Mai 2019 1.181 Fässer nach NRW transportiert wurden. Diese wurden entweder direkt in das Zwischenlager Ahaus, oder aber nach Jülich transportiert, um...
Ahaus
Was tut die Landesregierung gegen rostige Atommüllfässer in Ahaus?
In der Antwort der Landesregierung auf Frage 5 meiner Kleinen Anfrage 2183 hat die Landesregierung angegeben, dass im Jahr 2018 238 Atommüllfässer aus dem Fasslager im niedersächsischen Gorleben im Zwischenlager Ahaus eingelagert wurden, da die dortige Genehmigung im Jahr 2019 ausläuft. Das Zwischenlager in Ahaus hat aber ebenfalls nur noch bis zum Jahr 2020 eine...