Wibke Brems und Matti Bolte-Richter auf #weltbewegen-Tour durch NRW

Auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität spielt die Energiewende eine entscheidende Rolle. Nur mit Hilfe von digitalen Technologien kann es gelingen, unsere Energieerzeugung auf 100% Erneuerbare Energien umzustellen und unseren Energieverbrauch zu senken. Auf der diesjährigen #weltbewegen-Tour waren Wibke und Matti bei Unternehmen und Start-Ups zu Besuch, die sich mit diesen Themen beschäftigen und innovative Lösungen anbieten. Ziel der #weltbewegen-Tour ist es, in Gesprächen mit Unternehmen konkrete Ideen und Anregungen für GRÜNE Politik zu erhalten und die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern.

Gerade im Bereich der Energieeinsparung gibt es nach wie vor enorme Potenziale. Durch den Einsatz von präzisen Stromverbrauchsmessungen und den zugehörigen Visualisierungen können Stromfresser in Industrie und Privathaushalten identifiziert, und anschließend nachhaltig ausgeschaltet werden. Auch die intelligente Lastverteilung, welche dafür sorgt, dass der Strom dann verbraucht wird, wenn er erzeugt wird, kann dazu führen, dass weniger Strom verschwendet wird. Die Unternehmen Tengelmann Energie, Athion und GreenPocket bieten solche Lösungen an. Gerade in diesem Bereich zeigt sich, dass der sinnvolle Einsatz von digitalen Technologien im Energiesektor großes Potenzial birgt.

Durch die fortschreitende Digitalisierung im Energiesektor entstehen auch Risiken, zum Beispiel durch Cyberangriffe. Das Start-Up Physec entwickelt Lösungen, die dazu beitragen, dass unsere Stromversorgung auch in Zukunft gegen Manipulationen und Angriffe gesichert werden kann.

Die Discovergy GmbH, die seit 10 Jahren im Bereich der intelligenten Stromzähler tätig ist, macht vor, wie der Stromverbrauch in Zukunft, mithilfe von Messdaten grafisch aufbereitet, analysiert und dadurch auch ohne großen Aufwand gesenkt werden kann.

GridX stellt mit der gridBox eine White-Label-Lösung für Unternehmen aus dem Internet of Things (IoT)-Sektor bereit. Die GridBox verteilt den aktuell verfügbaren Strom intelligent zwischen Speichern, Heizungen und Ladestationen.

Die Stromversorgung der Zukunft wird dezentral aufgebaut sein. Der „Next Pool“ von Next Kraftwerke GmbH schließt dezentrale Stromerzeuger und Stromverbraucher zu einem virtuellen Kraftwerk zusammen. Dadurch kann der Stromverbrauch und die Stromerzeugung besser antizipiert und Erneuerbare Energien optimal genutzt werden.

Auch im Bereich der Energierückgewinnung gibt es Start-Ups in NRW. So forscht poligy GmbH aus Düsseldorf daran, bislang ungenutzte Abwärme aus Industrieanlagen aber auch von Rechenzentren in Strom umzuwandeln. Dies wird durch einen neuen Kunststoff realisiert, der sich unter Wärmeeinwirkung verformt und dabei Energie freisetzt.

WestfalenWind entwickelte „WindCORES“: Rechenzentren werden direkt in Türme von Windenergieanlagen gebaut. Dadurch kann der Strom direkt dort verbraucht werden, wo er produziert wird und es entfallen Verluste, die beim Transport beim Strom entstehen.

Das Unternehmen Innoloft aus Aachen, stellt ein digitales Netzwerk für innovative Unternehmen aus verschiedenen Bereichen zur Verfügung. Die Software kann berechnen, welche Unternehmen Synergien miteinander bilden könnten. Dadurch kann die Szene enger zusammen wachsen und bisher ungenutztes Potenzial freisetzen.

Auf der Tour hat sich gezeigt, dass es in NRW viele innovative Unternehmen gibt, die einen wichtigen Teil zur digitalen Energiewende beitragen. Die Technologien für die grüne Energiewende sind bereits vorhanden und die Unternehmen stehen in den Startlöchern. Jetzt muss die Landesregierung klare Voraussetzungen schaffen, die die flächendeckende Ausbreitung von nachhaltigen Technologien ermöglicht. Wenn wir wollen, dass NRW weiterhin Wirtschaftsstandort bleibt, dann müssen wir auf zukunftsweisende Technologien setzen anstatt an veralteten Ideen festzuhalten.

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