Ein Meilenstein der Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren Energien ist erreicht: Die Erneuerbaren Energien haben die Braunkohle bei der Stromerzeugung in Deutschland überholt.
Sie wurden anfangs müde belächelt und ihnen wurde maximal ein Nischendasein vorhergesagt. Doch das Erneuerbaren-Energien-Gesetz sowie das Engagement und Investitionen von Millionen von Bürgerinnen und Bürgern sorgten seit 2000 dafür, dass dezentral und von unten der Siegeszug von Sonne und Wind begann.
Insgesamt hatten Wind-, Sonnen-, Wasser- und Bioenergie in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Anteil von 27,7 Prozent am in Deutschland verbrauchten Strom. Das geht aus Daten der Experten von Agora Energiewende hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Braunkohle kam demnach bis September auf einen Anteil von 26,3 Prozent, gefolgt von Steinkohle (18,5 Prozent) und Atomkraft (16,0).
Bei der Ökoenergie lieferte Windstrom mit 9,5 Prozent den größten Beitrag vor Biomasse (8,1) und Solarstrom (6,8). Allerdings hängt der weiterhin steigende Anteil Erneuerbaren Energienauch mit dem milden Winter 2013 zusammen: Der Verbrauch sank, fossile Kraftwerke mussten weniger produzieren.
Mit Erreichen dieses Meilensteins ist gleichzeitig klar, dass sich die bisherigen Strukturen der Energiewirtschaft ändern werden. Dabei dürfen jedoch der notwendige Netzausbau und perspektivisch benötigte Speicher keine Ausrede sei, nun die Anstrengungen beim weiteren Erneuerbaren-Ausbau zurückzufahren. Vielmehr ist es jetzt an der Zeit, in industriell geprägten und bevölkerungsreichen Bundesländern wie NRW mit einem aktuell noch sehr geringen Erneuerbaren-Anteil, den Ausbau von Sonne, Wind und Co voranzutreiben.
Diese und weitere Informationen sind auf der Webseite der Agora Energiewende ebenso zu finden wie die eigenenstundengenaue Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien.
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