Bundesregierung

Energetische Gebäudesanierung in Gefahr

Die KfW förderte 2009 die energetische Sanierung von 4.062 Wohnungen im Kreis Gütersloh mit 49 Mio. Euro Kreditmitteln

Mitten in den Sommerferien – und damit sozusagen klammheimlich - reduziert die bundeseigene Förderbank „Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)“ ihre Programme „Energieeffizient Sanieren“ zum 01.09.2010 erheblich. So wird der Programmbereich „Einzelmaßnahmen“ (z. B. Dämmung, Heizungserneuerung, Fensteraustausch oder Lüftungseinbau) komplett gestrichen. Sondermaßnahmen wie der Austausch von Nachtspeicheröfen werden ebenfalls nicht mehr gefördert.

Die Ursache für die erneuten Verschlechterungen in den KfW-Programmen sind die von der Bundesregierung drastisch reduzierten Haushaltsmittel in diesem Bereich von 2,2 Mrd. Euro in 2009 auf 1,35 Mrd. Euro in 2010. Im nächsten Jahr sollen es nach den Haushaltsplanungen der Bundesregierung sogar nur noch 450 Mio. Euro sein.

Die Kürzungen der Bundesregierung sind aus Haushaltsgründen unverständlich. Jeder Förder-Euro löst 8 Euro Investitionen aus. Die Programme finanzieren sich damit schon über höhere Mehrwertsteuereinnahmen von selbst - wie auch Studien der Bundesregierung belegen. Die Kürzungen wirken sich auch in unserer Region ganz konkret aus. So wurden 2009 im Kreis Gütersloh aus dem Programmbereich „Einzelmaßnahmen“ die Sanierung von 928 Wohnungen mit 12 Mio. Euro von der KfW gefördert, die jetzt komplett als Aufträge für das Bauhandwerk wegfallen.

Eine Pressemitteilung dazu finden Sie hier:

Pressemitteilung Wibke Brems 25 08 2010 - Energetische Gebäudesanierung in Gefahr

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