Auch dieser Tag beginnt mit einem Breakfast-Meeting. Die heutigen Gesprächspartner sind AktivistInnen vom Sierra Club, der League of Conservation Voters (LCV) und den Delaware Riverkeeper. Wir tauschten uns über die unterschiedlichen Diskussionsstände, die Notwendigkeit, in den USA auf staatlicher Ebene aktiv zu werden und gleichzeitig strengere Standards als bisher einzuführen. Zwei neue Aspekte standen bei der Schilderungen des Sachstands aus Pensylvania besonders im Fokus: Die soziale Komponente und die Umweltverschmutzung sowie die zerstörte Infrastruktur durch die Lastwagen. Unglaubliche Mengen von Lastwagen, die Frischwasser und Lagerstätte-/Frackwasser transportieren belasten nicht nur die Menschen mit ihren Abgasen sondern auch die Straßen und Brücken, die für diese Massen nicht ausgelegt sind. Die soziale Komponente ist dabei schwieriger zu beschreiben: Die Bohrung und das Fracken werden relativ viele Arbeiter benötigt, die nicht aus der Region kommen. Die Einwohnerzahl kleiner Ortschaften steigt dabei sprunghaft aber nicht langfristig an, was zu Problemen bei der Grundversorgung, sozialen Verwerfungen innerhalb der Ortschaften und auch erhöhter Kriminalität führen kann. Eine große Menge an noch zu verarbeitendem Informationsmaterial bekamen wir mit auf den Weg, ebenso wie ein Armband mit der Aufschrift "RIVER", um den betroffenen Fluss Delaware nicht zu vergessen. Sehr inspirierende Leute, die, genau wie "unsere" Bürgerinitaitven sehr viel Zeit investieren und sehr viel Material gesammelt haben.
Im Anschluss wurde uns eine zweistündige Führung zu Fuß entlang der vielen Wandmalereien Philadelphias zuteil. Die stickige Hitze machte es mir persönlich allerdings zwischenzeitlich sehr schwer, den vielen Eindrücken noch zu folgen.
Am Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg mit dem Auto auf's Land. Ziel war Wilkes Barre. An einem kleinen Flüsschen mit großer Stromschnelle liegt unser Motel, der Ausblick ist nach den vielen städtischen Eindrücken der letzten Tage sehr wohltuend. Am Abend trafen wir dann Vertreter der Firma Linde, die Rohrzulieferer für die Erdgasgewinnung sind und uns morgen Zutritt zu einzelnen Komponenten verschaffen, auf diese Eindrücke bin ich besonder gespannt.
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