Jede siebte neue deutsche Windenergieanlage wird in NRW aufgestellt. Diesen Fortschritt des Landes NRW strich die Fachagentur Windenergie an Land heraus. Die neuen Ausbauzahlen zeigen, dass NRW beim Ausbau der Windenergie zu den Spitzenreitern in Deutschland gehört. Dies ist auch erforderlich, da wir uns in der Landesregierung das Ziel gesetzt haben, bis zum Jahr 2020 den NRW-Treibhausgasausstoß um mindestens 25 Prozent zu senken und bis zum Jahr 2020 15 Prozent unseres Stroms aus Windenergie zu beziehen.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden 103 Windenergieanlagen mit der Gesamtleistung von 281,5 MW neu errichtet. Anhand der aktuell im Genehmigungsverfahren befindlichen Anlagen lässt sich ein absoluter Rekord mit 250 bis 300 neuen Windenergieanlagen und zusätzlichen 600 MW Anlagenleistung für das Gesamtjahr erwarten. Damit ist aktuell in NRW circa 4.300 MW an Windstromleistung installiert. Mit dem Stromertrag dieser Anlagen kann jeder vierte Privathaushalt in NRW versorgt werden.
Allein die im ersten Halbjahr 2016 neu errichteten Windenergieanlagen stellen ein Investitionsvolumen von etwa 300 Millionen Euro dar. Etwa 16.500 Beschäftigte zählt die Windenergiebranche in NRW. Nordrhein-Westfalen ist das wichtigste deutsche Zuliefererland der Windindustrie und hat auch international eine wichtige Bedeutung für die Windindustrie, denn in fast jeder Anlage weltweit sind technische Komponenten aus NRW–Produktion verbaut. Deshalb ist es nicht nur für den Umstieg auf eine treibhausgasfreie Stromerzeugung, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht wichtig, dass der Windenergieausbau weiter vorankommt.
Ich beschäftige mich seit langem intensiv mit diesem Thema und habe daher beispielsweise im Frühsommer dieses Jahres im Rahmen der „Fraktion vor Ort“ innovative Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien und gerade auch der Windenergie besucht. Die Landtagsfraktion hat sich damit der Sorgen der Branche angenommen. Denn das im Juli durch den Bundestag gepeitschte EEG 2016, das den zukünftigen Ausbau der Windenergie massiv begrenzt, ist insbesondere für die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe, unter anderem in der Zulieferindustrie, in dieser Form fatal, wie Oliver Krischer für die GRÜNE Bundestagsfraktion deutlich aufzeigt.
Neuste Artikel
Unterwegs im Wahlkreis
In den letzten Wochen war ich viel in meinem Wahlkreis unterwegs. Im Gespräch mit den Junior*innen des Handwerks Gütersloh und Bielefeld. Mit jungen Handwerker*innen aus vielen Branchen, wie Bäcker/Konditorin, Maurer, SHK, Maler, KfZ sprach ich über die Themen, die sie ganz konkret betreffen. Wie bei vielen Terminen ging es viel um Bürokratie, wo es viele,...
Land.Grün.Zukunft - Unsere Tour durch die ländlichen Regionen
Die ländlichen Regionen in NRW stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen und Chance. Vieles wird bereits angegangen, auch mit kreativen Lösungsansätzen, die von vielen Menschen und Unternehmen vor Ort entwickelt werden. Gemeinsam mit Verena Schäffer bin ich deswegen auf unserer Land.Grün.Zukunft-Tour! Wir kommen an mehreren Tagen in diesem Jahr mit Menschen vor Ort ins Gespräch und tauschen...
GirlsDay
Bewirb dich jetzt zum Girls Day!
Du hast Lust einen Tag im Landtag in die politische Arbeit reinzuschnuppern? Am 25.04.2024 findet der diesjährige Girls‘ Day statt! Der Berufsorientierungstag soll Mädchen (genderqueere Jugendliche sind ebenfalls willkommen!) einen Einblick in männerdominierte Berufsfelder bieten und sie für die Politik und politisches Engagement begeistern. In der Politik sind Frauen unterrepräsentiert. Im Landtag in NRW ist...
Ähnliche Artikel
Klimaschutz
Das war der NRW Klima-Kongress
Auf meinem Youtube-Kanal gibt es den NRW-Klimakongress zum Nachschauen. Fast 350 Menschen waren der Einladung der Grünen Landtagsfraktion gefolgt, um DIE Frage unserer Zeit zu diskutieren. Der Kongress stand unter der Überschrift „Wie NRW auf den 1,5-Grad-Pfad kommt“. So konnten wir Antworten geben und mit den Gästen Lösungswege aufzeigen. Unsere Basis dafür ist die Ende...
Emergieeffizienz
Kahlschlag im kommunalen Klimaschutz –Wie passt der Wegfall der Landesförderung für den European Energy Award zu den Klimaschutzbekenntnissen der Landesregierung?
Der European Energy Award (EEA) ist ein erfolgreiches, vielfach erprobtes Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für das kommunale Energiemanagement. Ziel ist es, die Qualität der Energieerzeugung und -nutzung in einer Kommune zu bewerten, regelmäßig zu überprüfen und Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz zu erschließen. Damit leistet das Instrument einen wichtigen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz. Warum die Förderung wegfällt, das fragen mein Fraktionskollege Horst Becker und ich nun nach bei der Landesregierung.
Erneuerbare Energien
"Solaroffensive" der Landesregierung
Die "Solaroffensive" von Schwarz-Gelb soll ablenken vom Feldzug gegen die Windenergie & blendet mit Ideen und Prüfaufträgen, die schon unter Rot-Grün beschlossen wurden. Bleibt nur zu hoffen, dass das nicht wieder eine Nullnummer für #Klimaschutz & #Erneuerbare wird. Meine Rede im Landtag vom 23.01.2019.