Vom Aussichtsturm Indemann konnte ich heute einen Blick auf das Braunkohlerevier werfen. In luftiger Höhe sind das alte Braunkohlekraftwerk Weisweiler, der Tagebau Inden, das bereits verlassene Dorf Pier, Windenergieanlagen, die Sophienhöhe sowie weitere Abraumhalden des Kohleabbaus zu sehen. Weithin sichtbar sind nicht nur die vielen Kohlekraftwerke der Region sondern auch die Landschaft prägenden Halden und unvorstellbar großen Tagebaue, denen ganze Landschaften zum Opfer fallen.
Vor dem Kraftwerk Weisweiler befindet sich eine alte Deponie, ein idealer Ort für eine Freiland-Photovoltaikanlage befand Oliver Krischer, Bundestagsabgeordneter aus der Region, vor einigen Jahren und wurde damals noch für verrückt gehalten. Doch seit Ende letzten Jahres ist es Wirklichkeit geworden und wir konnten uns den Solarpark Inden anschauen. 16.236 Module erbringen eine Spitzenleistung von 3,9 MWp und bescheren dem Solarpark Inden das Prädikat, das größte Solarkraftwerk Nordrhein-Westfalens zu sein. Aktuell stehen wegen der abrupten und massiven Kürzungen des EEG im Photovoltaikbereich weitere Projekte in der Region auf der Kippe, da Bundesumweltminister Röttgen lieber weiter große Stromkonzerne mit hohen Renditen bei der Offshore-Windenergie beglückt als kleine Betreiber und Stadtwerke mit dezentralen Anlagen.
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